der „Froschbrunnen“ – eigentlich Tilgner-Brunnen steht am Karlsplatz etwas abseits der Hauptwegeführung. Er wurde 1902 als Andenken an Viktor Oskar Tilgner (1844 -1896) einem der wichtigsten Bildhauer der Ringstraßenära errichtet. Tilgner erreichte auch Berühmtheit durch seine Portraitbüsten. Die Ausführung des Brunnens erfolte nach einem von Tilgner selbst gestalteten Modell.
Das Palais Kinsky ist ein Barockpalais schräg gegenüber des Schottenstiftes Es wurde 1713 bis 1719 von Johann Lucas von Hildebrandt für Graf Daun erbaut. Nach mehreren Eigentümerwechseln kam es Ende des 18. Jahrhunderts in den Besitz der Familie Kinsky. Heute gehört es der Karl Wlaschek Stiftung und ist berühmt als Kunstauktionshaus.
Der Karl Borromäus Brunnen, am Platz vor dem Bezirksamt des 3. Bezirkes, wurde 1904 zum 60. Geburtag von Bürgermeister Karl Lueger gestiftet und der Grundstein gelegt. Karl Borromäus ist sein Namenspatron und der Platz wurde auch auf Karl Borromäus Platz umbenannt. Fertiggestellt und eröffnet wurde der Brunnen schließlich 1909. Die ganze Anlage stellt ein bemerkenswertes Gesamtkonzept dar, mit der kreisrunden Einfassung und dem abgesenkten Brunnenbereich. Es ist auch eine bliebte regionale kühle Stadtoase.
Die Wagenburg in Schönbrunn bietet einen Einblick in: Repräsentation, Kunsthandwerk und Fahrzeugtechnik des 18. und 19. Jahrhunderts sowie aktuell auch in die Geschichte der Pandemien. Letzteres in der Ausstellung „Coronas Ahnen“.
Verschiedene Fahrzeugtypen: Die Kutsche war das Fortbewegungsmittel derZeit. Damit wurden verschiedene Spezialanfertigungen für spezielle Erfordernisse entwickelt: Von der Kinderkutsche, über Schlaf- und Sportwagen. Die Sammlung in der Wagenburg umfasst durchwegs höfische Gefährte. (Postkutschen und Landwirtschaftsfahrzeuge sind nicht enthalten.)
Technik und Entwicklung: Die Straßen waren schlecht und der Fahrkomfort aus heutiger Sicht gering. Trotzdem gab es große Reisen. Man denke an Mozarts Konzertreisen oder an Goethes italienische Reise. Ich denke, dass es auch damals das fachsimpeln über komfortablere Federung, gemütlichere Polsterung und bessere Fahrzeugbeleuchtung gegeben hat. Ganz abgesehen von der künstlerischen Gestaltung macher Fahrzeuge.
Die Wiener Karlskirche ist eines der Wahrzeichen Wiens. Errichtet wurde sie 1716 -1739 auf einem öden Grundstück am Ufer des noch unregulierten Wienflusses (außerhalb der Stadtmauern). Sie wurde von Kaiser Karl VI. als Votivbau nach Überwindung der Pestepidemie von 1715 gestiftet. Architekt war Johann Bernhard Fischer von Erlach, der sich mit seiner Planung unter anderem gegen Lucas von Hildebrandt durchgesetzt hatte. Nach uralter Tradition ist bei einem Kirchenbau der Hauptaltar nach Osten ausgerichtet. Die Karlskirche gilt als der erste Bau, der zugunsten der Ausrichtung als barocke Inszenierung im Stadtbild mit dieser Regel bricht. Außerdem handelt es sich hier nicht um ein kompaktes Bauwerk, sondern werden zahlreiche Gestaltungselemente virtuos kombiniert. Der fulminante Kuppelbau mit dem an einen antiken Tempel angelehnten Säulenportal. Dazu die markanten Triumphsäulen und die Durchfahrtspavillons, die die Erscheinung dominant verbreitern. Einfach eindrucksvoll und ehrfurchtgebietend.
Da sind im Vorbeiradeln in meinem Augenwinkel Pferdedarstellungen an einer Hausfassade aufgetaucht. Das musste ich mir näher ansehen. Es war das Haus Neubaugasse 16. Es trägt den Namen „zu den 9 Churfürsten“. Markant ist die Reiterskulptur über dem Portal und die acht Reiterreliefs an der Fassade. Zurück geht der Name auf die ursprünglich sieben, später neun Kurfürsten die das Recht zur Kaiserwahl übertragen bekamen. Das Haus wurde 1820 als Mietshaus errichtet. Hinweis auf Bauherren, Architekten oder Steinbildhauer konnte ich nicht finden. Aber einfach nett anzusehen – oder?
Wer in Döbling durch die Nusswaldgasse geht, steht bei Nummer 14 plötzlich vor einem fremdartig anmutenden Gebäude. Es ist die Zacherlfabrik. Johann Zacherl, der seit 1842 mit Insektenpulver aus Georgien handelte begann 1870 selbst das „Zacherlin“ genannte Insectenpulver herzustellen. Sein Sohn Johann Evangelist Zacherl baute einen internationalen Vertrieb auf und erweiterte die Fabrik. Der Verwaltungstrakt wurde 1888 – 1892 nach dem Entwurf von Hugo von Wiedenfeld von Karl Mayreder im orientalischen Stil errichtet.
Das Palais des Beaux Arts ist ein Wohn- und Bürohaus in der Löwengasse 47, im dritten Bezirk in Wien. Es wurde 1908 – 1909 von Anton und Josef Drexler entworfen und errichtet. Die Formensprache verwendet Elemente des Späthistorismus aber vor Allem auch des Jugendstiles. Das Erscheinungsbild des Eckhauses Löwengasse / Paracelsusgasse gegenüber des Rudolf von Alt Platzes wird dominiert durch die gerundete Ecklösung mit aufgesetztem Turm und zahlreichen Gestaltungselementen. Die Fassaden sind durch Erker gegliedert die mit dekorativen Reliefs verziert sind.
Das repräsentative Palais Sturany am Schottenring 21 wurde als Wohnhaus für den Hofbaumeister Johann Sturany im Jahr 1873 errichtet. Johann Sturany war höchst erfolgreich als Baumeister und Architekt der Ringstraßenära. Die gemeinsame Firma mit seinem Sohn: Moritz und Johann Sturany plante und errichtete viele Projekte dieser Zeit. Interessanterweise plante er sein Palais nicht selbst, sondern stammte der Entwurf von den berühmten Architekten Ferdinand Fellner und Hermann Helmer. Auffallend ist, dass die Ausführung der Fassade in Sichtstein erfolgte und nicht wie üblich verputzt ist.
In der Rauchfangkehrergasse 4, unmittelbar beim Sparkassaplatz im 15. Bezirk, steht dieses historische Gebäude. Das klassische Mittelzinshaus aus der Gründerzeit wurde 1897, geplant von Architekt Wendelin Kienzle, errichtet. Nach Revitalisierung und dezentem Dachausbau strahlt es in neuem Glanz.
Ob die Gestaltung mit den sechs Szenen-Reliefs einen speziellen Bezug zur Nutzung oder den ursprünglichen Nutzern des Hauses hatte, konnte ich nicht herausfinden.
Die Mutter-Gottes-Darstellung sollte das Haus und seine Bewohner wohl unter Ihren Schutz stellen.