Alice Harnoncourt gestorben

Alice Harnoncourt, nach erfülltem Leben, am 20. 07. 2022 im 92. Lebensjahr gestorben
Eine subjektive Hommage.
Es ging immer um Musik, ist der Titel eines Buches, um das Wirken ihres 2016 verstorbenen Gatten Nikolaus Harnoncourt. Wer Nikolaus Harnoncourt erlebt hat, der weiß, dass an seiner Seite immer Sie auftauchte: Alice Harnoncourt, seine Gattin, die sein Leben so einzigartige begleitet und organisiert hat. Die Lebensüberschrift gilt für Sie und Ihn zusammen, die durch über 60 Jahre österreichische und internationale Musikgeschichte mitgeschrieben haben. Bescheiden und selbstbewusst hat Sie eine Rolle erfüllt, ohne die Sein Wirken in dieser Form nicht möglich gewesen wäre. Alice und Nikolaus Harnoncourt, das war eine Lebenssymbiose für die Musik.
Schon in den Neunzehnfünfzigerjahren war es das gemeinsame Interesse mit jungen Musikerkollegen, Nikolaus war damals gerade als Cellist bei den Symphonikern engagiert worden, sich mit Musik der Renaissance und des Frühbarock zu befassen. Es wurden in Musikarchiven Autographe studiert und Stimmen herausgeschrieben, weil vieles nicht publiziert vorlag. Der Concentus Musicus Wien wurde gegründet.
Als Primgeigerin des Concentus Musicus hat sie den Klang und das Erscheinungsbild des Ensembles wesentlich geprägt. Mitte der Fünfzigerjahre wurde geheiratet und bald waren die Harnoncourts eine sechsköpfige Familie. Die Ensembleproben fanden in der Wohnung in der Josefstadt statt, was es leichter machte Kinderbetreuung und Beruf zu verbinden, aber nichts daran ändert, dass es unglaublich war, das alles in die Reihe zu bekommen.
Als Ehemann Nikolaus 1969 die Sicherheit des Orchesterengagements aufgibt übersiedelt die Familie in die Nähe des Attersees. Bei der nun einsetzenden Karriere als Lehrer und vor Allem als Dirigent organisiert und managt Sie den Jahresablauf. Auch auf der internationalen Bühne der Hochkultur hält sie die Zügel seiner Karriere sicher in der Hand. Gleichzeitig ist Sie als Geigerin bis zu seinem letzten Konzertauftritt 2015 selbst aktiv.
Nach dem Tod von Nikolaus bis ins Jahr 2022 hinein stellte Sie sich der Aufgabe die Schriften Ihres Gatten und das Archiv des Concentus zu sichten und war Herausgeberin von Publikationen aus seinem Nachlass. Noch zuletzt hat sie Tonaufnahmen des Bremer Rundfunks mit dem ORF als Podcastserie herausgebracht, die einen wunderbar teilhaben ließen an der Erarbeitung eines neuen Zuganges der Aufführunspraxis alter Musik.
Bei Alldem blieb Alice Harnoncourt eine liebevolle Persönlichkeit mit Selbstbewusstsein aber ohne Allüren.
Diese Fotos aus dem Archiv des Musikerkollegen Kurt Theiner aus den 60er bis 80er Jahren sollen in dem traurigen Augenblick an schöne Momente aus Ihrem Leben erinnern.
In wunderbarer Erinnerung
Andreas Theiner

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Franz Hagenauer (1906-1986), Bildhauerei und gediegenes Design; über die aktuelle Ausstellung im Leopoldmuseum!

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Selbstportrait 1910; Broncia Koller-Pinell (1863-1934) war eine sehr bemerkenswerte Persönlichkeit der Wiener Kunstszene um 1900.

Sie war Tochter eines Fabrikanten. Die Familie war aus Galizien nach Wien übersiedelt. Als Tochter aus vermögender Familie war es ihr möglich Privatunterricht in Malerei zu nehmen. 1885–87 studierte sie an der Damenakademie des Münchner Künstlerinnenvereins. Um 1902 wurde sie in den Kreis um Gustav Klimt und der Secessionisten aufgenommen. 1904 übersiedelte sie nach Oberwaltersdorf, wo sie ein Haus geerbt hatte, das von Josef Hoffmann und Kolo Moser eingerichtet wurde. In diesem Haus verkehrten zahlreiche bedeutende Künstler und Wissenschaftler.

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Der Forstnerhof in der Alliogasse 27-33 im Niebelungenviertel, im 15. Bezirk könnte auch „Sternzeichenhof“ genannt werden. Aber schau Dir das einfach an.

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Der Reumannhof am Margaretengürtel wurde in den Jahren 1924/26 geplant vom Architekten Hubert Gessner (1871-1943) als städtische Wohnhausanlage errichtet.

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Jüngst hat das Haus Wiedner Hauptstraße 64 an der Ecke Klagbaumgasse meine Aufmerksamkeit erweckt. Hier die Fotos und wie gewohnt ein paar Informationen: