Der Reumannhof am Margaretengürtel Von Andreas Theiner19. Mai 202219. Mai 2022Allgemein, Architektur, eigene Beiträge Der Reumannhof am Margaretengürtel wurde in den Jahren 1924/26 geplant vom Architekten Hubert Gessner (1871-1943) als städtische Wohnhausanlage errichtet. Vom Gürtel aus öffnet sich der Baukörper mit dem großen Ehrenhof zu dem charakteristischen zentralen Bauelement. Der Reumannhof am stark befahrenen Margaretengürtel gelegen, zählt zu den bemerkenswerten Bauten der Zwischenkriegszeit. Achsialer Blick auf die Anlage, die unter Denkmalschutz steht. Die Anlage umfasste ursprünglich 478 Wohnungen, 19 Geschäftslokale und einige weitere Einrichtungen. Blick aus der Arkade auf den markanten zentralen Baukörper. Während die Wohnungen sehr klein gehalten waren nahm die gesamte Konzeption Anleihen an monumentalen Palästen oder Klosteranlagen. Blick entlang der rechten Pergola. Heute ist die Wohnungsanzahl geringer da etliche Wohnungen im Zuge von Modernisierungen zusammengelegt wurden. Blick im Ehrenhof. Unter der Arkade ist der Zugang zum Kindergarten. Die Plastik am Aufgang zum Kindergarten. Blick quer durch den Ehrenhof. Das mit Hochstrahlbrunnen geplante Becken war zu der Zeit wasserlos. An den zum Gürtel hin offenen Ehrenhof schließen rechts und links zwei geschlossene Wohnhöfe an. Hier der Zugang zum rechten Wohnhof. Blick quer über den Ehrenhof. Auffallend die markanten Säulen mit den Leuchten. Im Zentrum des Ehrenhofes eine Büste von Jakob Reumann (1853-1925), nach dem die Wohnanlage benannt ist. Jakob Reumann war 1919 -1923 Bürgermeister und nach der Ernennung von Wien zum Bundesland ab 1920 erster Landehauptmann von Wien. Am Zugang zum linken Wohnhof ist diese Widmungstafel, mit Symbolen für die beteiligten Gewerke angebracht. Achsialer Blick in den linken Wohnhof Ecksituation mit Stiegenhaus im Wohnhof. Es wurde hier alles detailliert geplant und handwerlich sorgfältig ausgeführt. Stiegenzugang in einem der Wohnhöfe Blick entlang des Gürtels, wo die Arkade etwas von dem Straßentrubel abschirmt. Blick von südwesten auf den sich zum Gürtel hin öffnenden Ehrenhof. Die Anlage, hier von der Straßenecke Brandmayergasse aus gesehen, weist eine Gesamtlänge von 180 Metern auf. Ein Blick auf die Runderker zum Gürtel. Auffallend, dass die Verblechungen an dern Fensterrisaliten kantig akzentuiert sind.