die Fassade des NHM (Naturhistorischen Museums) „lesen“ Von Andreas Theiner28. Oktober 202128. Oktober 2021Allgemein, Architektur, eigene Beiträge Hast Du schon einmal die Fassade des Naturhistorischen Museums „gelesen“?Ich zeig Dir hier Vieles, keinesfalls Alles. Vielleicht wird Dein Interesse geweckt und Du liest vor Ort weiter.Die unterschiedlichen Lichtstimmungen rühren daher, dass die Aufnahmen zu verschiedenen Tageszeiten entstanden sind.Das NHM (Naturhistorische Museum) ist in der Ringstraßenzeit von Gottfried Semper und Karl von Hasenauer geplant und 1889 eröffnet worden. 4 symbolische Darstellungen der Kontinente sind an der Vorderseite zum Maria Theresien Platz und an der Rückseite zur Bellariastraße jeweils seitlich an den Mittelrisaliten zu finden. Europa; Skulptur von Karl Kundmann; die einzig bekleidete Frau mit dem Jüngling, der wohl Kultur oder Kultiviertheit darstellt Amerika und Australien sind zusammengefasst um mit 4 Darstellungen auszukommen zweite Darstellung derselben Skulptur um die Gruppe besser aufzulösen und da sie ja auch unserer Vorstellung nach 2 Kontinente darstellt. Asien, diese Skulptur von Anton Paul Wagner befindet sich in der Bellariastraße ebenso in der Bellariastraße befindet sich die Skulptur Afrika von Anton Paul Wagner Frontalansicht des Mitteltraktes. Die Kuppel wird gekrönt von Helios: er steht für die Sonne, das allbelebende Element in der Natur. In der Grundform gleichen sich die beiden Museen weitgehend. Die Gestaltung ist individuell inhaltlich ausgerichtet. über den Bogenfenstern sind Inschriften, die auf wichtige Wissenschaftler hinweisen. Hier etwa: Will. H. Harvey, Kopernikus und G. Agrikola; dazwischen allegorische Figuren Vier Tabernakel sind von Johann Silbernagl gestaltet. Die sitzenden Statuen von Hephaistos, Gaia, Poseidon und Urania, stehen für die vier Elemente der Antike. der zweite Tabernakel mit der Poseidon-Darstellung die Inschrift: INSPIRATION GESTÜTZT AUF METHEMATIK mit illustrierender Figurengruppe auf der anderen Seite im Mittelrisalit: FORSCHUNG ENTSCHLEIERT DIE NATUR mit bildhafter Darstellung an der Ecke geflügelte Wesen mit Lorbeerkränzen der rechte Seitenrisalit zum Ring hin mit Seefahrern oder Entdeckern Magellan James Cook Blick von der Ecke beim Volkstheater entlang der Bellariastraße der Mittelrisalit an der Rückseite. Im unteren Bereich zu erkennen sind hier die Skulpturen der Erdteile Asien und Afrika. Die Figuren auf der Attika stellen Forscher und Wissenschaftler dar. Auch Noah findet sich als Figur links im Mittelrisalit an der Bellariaseite als rechtes Pendant ist hier Moses in der Fassade des NHM verewigt. der rechte Seitenrisalit am Museumsplatz mit den Eroberern Alexander d. Große und Julius Cäsar. hier die beiden Figuren etwas größer am Ringstraßenseitigen Risalit finden wir Jason … … und Kolajos von Samos Auch die Philosophen Sokrates … … und Plato sind vertreten. Das ist ein kleiner Rundgang, ein Appetizer dort selbst weiterzu“forschen“.