Die Pestsäule am Graben in der Wiener Innenstadt ist eine Dreifaltigkeitssäule aus dem 17. Jahrhundert. 1679 wütete in Wien eine der letzten Pestepidemien. Kaiser Leopold I. flüchtete aus der Stadt und gelobte eine Gnadensäule zu errichten, wenn die Epidemie beendet wäre. Bereits im selben Jahr wurde eine provisorische Holzsäule errichtet und der Bau des Steinmonuments projektiert. Mehrere Künstler waren involviert, darunter auch Johann Bernhard Fischer von Erlach, von dem Teile des realisierten Objektes stammen. Das programmatische Konzept der realisierten Pestsäule stammt von Ludovico Ottavio Burnacini, der als Theateringenieur an sich für die Konzeption und Ausrichtung von aufwendigen Festen und Schauspielen für das Kaiserhaus tätig war. Die endgültige Projektleitung wurde Paul Strudel übertragen.
1693 wurde die Säule schließlich geweiht.
Hier geht es zu meinem Beitrag von der aktuellen Ausstellung über Burnacini im Thetatermuseum: