Selbstportrait 1910; Broncia Koller-Pinell (1863-1934) war eine sehr bemerkenswerte Persönlichkeit der Wiener Kunstszene um 1900.
Sie war Tochter eines Fabrikanten. Die Familie war aus Galizien nach Wien übersiedelt. Als Tochter aus vermögender Familie war es ihr möglich Privatunterricht in Malerei zu nehmen. 1885–87 studierte sie an der Damenakademie des Münchner Künstlerinnenvereins. Um 1902 wurde sie in den Kreis um Gustav Klimt und der Secessionisten aufgenommen. 1904 übersiedelte sie nach Oberwaltersdorf, wo sie ein Haus geerbt hatte, das von Josef Hoffmann und Kolo Moser eingerichtet wurde. In diesem Haus verkehrten zahlreiche bedeutende Künstler und Wissenschaftler.