OPEN HOUSE in Wien 09. – 10. Sept. 2023 Von Andreas Theiner11. September 202314. September 2023Allgemein, Architektur, Ausstellung, eigene Beiträge Am 9. und 10. September 2023 gab es in Wien die Aktion OPEN HOUSE. Zahlreiche Objekte die sonst nicht zugänglich sind waren geöffent und wurden von engagierten Insidern in Führungen präsentiert.Hier unsere persönliche Auswahl vom Sonntag. HDS59 steht für Hütteldorferstraße 59 im 15. Bezirk. Bei dem Objekt handelt es sich um ein altes Betriebsgebäude, das adaptiert jetzt als Büro und Werkstätte für eine Gruppe von Architekten und Designern steht. Die Werkshalle in der gebastelt, experimentiert und assembled wird. Die alte Holztreppe als Aufgang zu den Büros. Im Hintergrund die Bar als Zentrum für Labung und Kommunikation. Secession bedeutet Abspaltung. Wer sich da wovon abspaltet muss nicht extra erklärt werden. Eine sehr schöne Anspielung. Der alte Eingang und eine Laterne. Fahrräder willkommen! Historische Zierde am Schmiedeeisentor. Der Türklopfer als Wächter über die Ankommenden. Die Figur am rechten Torflügel. Am Giebel eine Bacchusdarstellung. Die Fassade ist in der baumbestandenen Straße gar nicht so leicht zu fotografieren. Das Schmiedeeisentor ist sehr reich durch Kletterpflanzen bewachsen. Wie ein leuchtender Kristall in einem verwunschenen Garten. Die Galerie Amart in der Halbgasse 17 im 7. Bezirk. Die in den 70er Jahren erbaute anthroposophische Kirche einer Neuapostolischen Gemeinde wurde, nachdem die Gemeinde in einen größeren Raum umgezogen war, zu einer Galerie umgestaltet. Die Empose der Kirche bietet zusätzliche Fläche und einen anderen Blick auf Hauptraum. Blick von der Empore Richtung Garten. Neben der hofseitigen Außentreppe gibt es auch diese innenliegende Stiege auf die Galerie. Blick von unter der Empore in den Galerieraum. Hier die Empore mit dem Office Desk darunter. Ein Zimmer im strassenseitigen Altbauteil. Hier habe ich das Pferd in das Wandgemälde hineingestellt. Das Vienna Bio-Center in der Dr. Bohr Gasse. Dieses 20 Jahre alte Gebäude wirkt heute noch modern und erfüllt ohne wesentliche Änderungen hervorragend seine Anforderungen. Elegant die zurückhaltende Beschriftung in Metalllettern. Der mit Erlenholz ausgestattete Hörsaal. Transparente Erschließung. Hier das Stiegenhaus. Mandalaartige Kunstwerke von Schülern von Erwin Wurm gestaltet. Dieser kopfüberhängende Ergo-Trainer soll zu neuen Perspektiven anregen. Der Wintergarten mit der Cafeteria vom Balkon aus gesehen. Die Cafeteria in der Erdgeschoßebene. Diese transparenten Bereiche stehen für die kommunikative Ausrichtung der Architektur. Gemütliche Sitzkissen. Lichtdurchfluteter offener Raum mit viel Grün! Auf dieser Wand ist die Mitarbeiterschaft sehr charmant dargestellt. Detail der Mitarbeiterwand, die durch Magnetfotos stets aktuell gehalten werden kann. Zum 20-Jahr Jubiläum hat sich jede Abteilung dargestellt. Die Bilder aus der Arbeit wirken wie abstrakte Kunstwerke. Die Pfarrkirche „Zum heiligen Johannes Don Bosco“ in der Hagenmüllergasse in Erdberg. Das Mittelportal ist mit Emailmosaik-Feldern von Otto Beckmann versehen: „Mysterium der Schöpfung und die Sakramente“. Der basilikale Raum der 1954 bis 1958 nach Plänen von Robert Kramreiter errichteten Kirche. Altarraum und Orgel. Die Planung erfolgte vor den Reformen des 2. Vatikanischen Konzils, weshalb auch der Volksaltar mit nachträglich hinzugefügten Stufen aufgestellt ist. Die Orgel mit mechanischen Schleifladen aus dem Jahr 1964 stammt von Gregor Hradetzky. Sie hat zwanzig klingende Register, zwei Manuale und Pedal. Die Orgelweihe fand am 28. März 1965 statt. Madonna mit Kind, eine Grödner Schnitzarbeit des Tiroler Bildhauers Franz Ranalter. Das Glasfenster im Altarraum, gestaltet von Margret Bilger. Die Reliquienkapelle. Das Glasfenster ist ein Werk von Isolde Maria Höllwarth-Joham. Der Taufbrunnen und der Beginn der Kreuzwegstationen. Am Anfang ergänzt durch eine Darstellung des letzten Abendmahles. Die Kreuzwegstationen als Glasfenster, gestaltet von Hermann Bauch zieren die Norwestwand der Kirche. Den 14 Stationen sind zu Beginn das Abendmahl und zu Ende ein Auferstehungsmotiv hinzugefügt. Die südostseitige Wand des Kirchenschiffes ist sehr komplex durchbrochen gestaltet und mit färbigen Glasfenstern versehen. Detail dieser Wand. Wenn man den Kopf in die Wand steckt, ergibt sich dieses überraschende Bild: Aussenansicht des Kirchenbaues mit dem Glockenturm.